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Neue Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen: 3. Open Innovation Day Trier

Zukunft braucht Ideen! Einen Raum zur Entwicklung von Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen bot der 3. Open Innovation Day Trier, der am 27. Juni 2022 in den Räumen der Europäischen Kunstakademie stattfand. Mit viel Kreativität und Experimentierfreude entstanden in kurzer Zeit exemplarische neue Ansätze für soziale Dienstleistungsangebote und anwaltschaftliche Arbeit.

Bereits zum dritten Mal fand am Montag, 27. Juni 2022 in Trier der Open Innovation Day statt. Die Veranstaltung in den Räumen der Europäischen Kunstakademie wurde im Rahmen des Projekts SPIRIT durchgeführt vom Lehrstuhl Organisationspädagogik der Universität Trier in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Trier, dem Caritasverband für die Diözese Trier e.V. und dem Paritätischen Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. Teilgenommen haben Akteure aus Zivilgesellschaft, (Sozial-)Wirtschaft und Wissenschaft sowie interessierte Privatpersonen.

Im Rahmen des Open Innovation Day wurde den Teilnehmenden ein Einblick in Methoden und Arbeitsweisen geboten, die dabei helfen, gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen und bedarfsgerechte, innovative und umsetzbare Lösungen zu entwickeln. Ausgangspunkt waren soziale Bedarfe, die von Studierenden des Master-Seminars „Entwicklung sozialunternehmerischer Kompetenz“ mit Methoden des Design Thinking untersucht und analysiert wurden. Die Erkenntnisse dieser Analyse wurden von den Studierenden pointiert in anschaulichen Bedarfs-Videos zusammengefasst.

Mit den Videos als Ausgangspunkt stiegen die Teilnehmenden am Open Innovation Day in die Entwicklung bedarfsgerechter Ideen zu einem Bedarf Ihrer Wahl ein. Hier wurde unter anderem daran gearbeitet, bürokratische Hürden für Asylsuchende selbst bewältigbar zu machen, Tafeln und deren Mitarbeitende bei der Aufklärung über den Zweck der Tafeln zu unterstützen und psychisch kranken und wohnungslosen Frauen das Finden passgerechter Hilfen zu erleichtern. Aus einer Vielzahl von Ideen wurde jeweils eine ausgewählt, die als besonders originell und machbar bewertet wurde. Diese eine Idee wurde exemplarisch zu einem anschaulichen, erlebbaren Prototyp entwickelt, der im Anschluss von der Gruppe getestet werden konnte. Die Ergebnisse reichen von bunten Papier-Apps über Lego-Karnevalswagen bis hin zu Miniatur-Gebäuden. Dennoch eint sie alle eine Passgenauigkeit zum jeweiligen Bedarf. Denn Entwickeln sozialer Innovationen heißt: Ein Angebot zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen zu kreieren, das passgenau auf das Problem reagiert und für betroffene Personen neue Lösungsansätze bietet. Und die Erfahrung dieses Tages zeigt, der Prozess kann bunt sein und den Beteiligten Spaß machen.

www.openinnovation.uni-trier.de